Wieso, weshalb, wohin? Mein Wilhelmsburg!


Hallo und viele Grüße von der Insel! Mein Name ist Celina, ich arbeite in der Unternehmenskommunikation im Krankenhaus Groß-Sand. Und das hier ist nicht etwa der Anfang einer Urlaubs-Postkarte. Denn Urlaub macht man gerade nicht. Schon gar nicht in der Ferne. Auf irgendwelchen Inseln. Zum Glück muss ich das auch gar nicht, denn: Ich bin ein Insel-Kind. Ein Insel-Kind mitten in Hamburg...

... ich bin nämlich gebürtige Wilhelmsburgerin, wohne also nun schon 25 Jahre hier auf der – für mich wunderschönen – Elbinsel, die viele Hamburger nur vom Hörensagen kennen. Das finde ich schade. Und viele meiner Kolleg*innen übrigens auch. Denn wir sind gerne Insel-Kinder – egal, ob Wilhelmsburg wie in meinem Fall Lebensmittelpunkt und Heimat oder auch „nur“ ein Arbeitsplatz ist. Gemeinsam haben wir daher den #wilhelmsburgwednesday ins Leben gerufen, um mit euch unsere Top-Tipps zu teilen, euch zu einem „Inseltrip“ einzuladen und vor allem auch neue Kolleg*innen das Ankommen in Wilhelmsburg zu erleichtern.

Wilhelmsburg ist bunt - unser Krankenhaus genauso!

Apropos Ankommen. Auch wenn es bei mir schon wirklich lange her ist, bin ich sicher: In Wilhelmsburg anzukommen dürfte ziemlich leicht sein. Denn trotz der Nähe zur Stadt (von unseren Balkonen aus liegt dir Hamburg City quasi zu Füßen und nicht nur per Luftlinie bist du ziemlich schnell da) herrscht hier tatsächlich sowas wie Dorf-Idylle. Man kennt sich hier. Das ist nicht nur typisch Groß-Sand. Das ist tatsächlich typisch Wilhelmsburg. Und wer sich noch nicht kennt, kommt schnell in Kontakt. Denn auch diese Eigenschaft teilen unser Krankenhaus und unser Stadtteil: Hier ist jeder willkommen. Jeder wird akzeptiert. Wilhelmsburg ist bunt! Dass das für Groß-Sand genauso gilt, muss ich wohl nicht extra erwähnen.

Schlemmen, bewegen, genießen: Das ist mein Viertel! 

Ähnlich vielfältig wie die Menschen hier auf der Elbinsel ist das, was du hier erleben kannst. Die unterschiedlichen Kulturen, die hier zusammenkommen, kannst du nicht nur sehen und hören, sondern vor allem auch schmecken – wenn auch aktuell eingeschränkt. Für eine kulinarische Rundreise reicht es normalerweise schon, einmal die Veringstraße (endet direkt bei uns am Krankenhaus) auf- und abzugehen.
Doch wohin genau? Schwer zu sagen, die Auswahl ist so groß – durchprobieren hilft da wohl am besten, zumal im Moment ja eh alles „to go“ stattfindet. Für „normale“ Zeiten dennoch meine zwei Top-Tipps, mit denen sich nicht nur der Bauch, sondern gleich ein halber Tag füllen ließe: Zum Start empfehle ich die wirklich vielfältigen (Wilhelmsburg eben…) Frühstücks-Tapas im „Knusperkeks“ und lecker Kaffee dazu. Und dann einfach einmal über die Straße und bei „Schwester Kumpir“ Kartoffeln und Waffeln – beides mit einer endlosen Auswahl an Toppings zu haben.
Spätestens nach dieser Menü-Empfehlung, besser aber zwischendurch, ist Bewegung an der frischen Luft ratsam – und auch dafür bietet unsere Elbinsel unzählige Möglichkeiten. Wer Wilhelmsburg nicht kennt, wundert sich über das viele Grün in Hamburg. Allen voran ist da der Deich – und mit Glück übrigens die blökenden Insel-Schafe, die eigentlich ein echtes Wilhelmsburger Wahrzeichen sind. Direkt angrenzend an unser Krankenhaus ist der grün-bunte Inselpark, der nicht nur Spiel, Spaß und Spannung, sondern vor allem auch Entspannung bietet. Und – zurück zum Insel-Kind – ich persönlich empfehle insbesondere für heiße Sommertage „unseren“ Elbstrand.

Dockville: Wir vermissen dich! 

Keine Frage: Aktuell geht es ruhiger zu. In Wilhelmsburg und überall im Land. Ein Artikel über „meine Insel“ wäre aber nicht komplett, wenn ich eins nicht erwähnen würde: Das „Dockville“ – eigentlich ein jährliches Highlight, und zwar längst nicht nur für uns Anwohner. Ach was waren das noch für Zeiten als das Festival jährlich bis zu 20.000 Menschen für vier Tage fröhlich-friedliche Party auf die Insel zog.

Wann wird es wohl wieder so weit sein? Ich habe keine Glaskugel, aber eins weiß ich: Groß-Sand ist dabei – nicht nur, weil das Festival-Gelände direkt vor unserer Haustür liegt, sondern auch weil unsere Mitarbeiter sich ebenso wie die Anwohner*innen vergünstigt feiern.