Nadine Tengler: Klar, man fühlt sich in so einer neuen Position erstmal seltsam – ähnlich wie damals als ich nach der Ausbildung plötzlich Examinierte war. Aber beide Male empfand ich das Team als sehr offen. Jetzt kommt noch ein ganz neues Verantwortungsgefühl dazu.
Stefanie Müller-Bohm: Ja, für einen selbst fühlt es sich im ersten Moment komisch an, wenn man – wie ich – nach dem Urlaub „plötzlich“ als Leitung zurückkommt. Man muss zum Beispiel erstmal lernen, dass man jetzt auch sagen muss, wenn etwas einmal nicht so gut läuft. Das ist für mich neu. Aber nach ein paar Wochen würde ich sagen: Es funktioniert bisher ziemlich gut und, ja, die Kolleg*innen nehmen die neue Lösung sehr offen an.
Nadine Tengler: Vielleicht ist dieses neue, ungewöhnliche Konstrukt auch für das Team inspirierend. Wir wünschen uns, dass die Kolleg*innen auch in der täglichen Arbeit mit (vielleicht ungewöhnlichen) Vorschlägen kommen, was wir künftig anders oder besser machen könnten. Ich glaube, das kann gerade ein guter Anlass für weitere Veränderungen sein.